Friedenstiere, Frauenportraits und Kopfzerbrechen über's Portfolio
- Christin-Marie Arold
- 15. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Sikzzen-Journal

Das obere Bild zeigt eine Doppelseite aus meinem aktuellen Skizzenheft. Ich habe Acrylfarbe und Zeitungsausschnitte mit einem Songtext kombiniert.
Kritzeltagebuch
In diesem Experiment wollte ich untersuchen, wie sich eine Bleistiftskizze, wie ganz rechts zu sehen, in Farbe übersetzen lässt. In einem kleinen "Kritzel-Tagebuch" sammle ich unregelmäßig erstellte intuitive ein- bis zweiminütige Bleistiftskizzen. Ich lasse den Stift ohne Plan oder Idee über das Papier wandern bis der zuvor gestellte Wecker ertönt. Je nach Stimmung und Tagesform unterscheiden sich die einzelnen Bilder in Form, Druckstärke, Kontrasten, Helligkeit, Größe usw..
3. Friedenstierchen
Frieden. Für alle, überall. Das ist ein Projekt von Sabine Kranz ( @sasaillu ), Friederike Ablang (@friederikeablang) und Merle Goll (@merlegoll_illustration). Mit dem dtv Verlag haben sie ein Buch herausgebracht, mit dem sie Hoffnung in diesen schwierigen Zeiten geben und Menschen zum Weitermachen für Frieden und Zusammenhalt anregen wollen. Inden sozialen Netzwerken haben sie Künstler*innen dazu aufgerufen ihr eigenes Friedenstierchen zu zeichnen. Hier seht ihr meine Entwürfe. Zwei Tierchen haben sogar noch etwas Farbe bekommen:
Her last Portrait
Ein weiteres Projekt das mich inspiriert und bewegt, ist das von Daniela Luschin. Sie setzt ein Zeichen gegen Frauenhass und gibt Opfern von Femiziden ein Gesicht. #facesagainstfemicide lädt Künstler*innen dazu ein Portraits zu erstellen. Anschließend soll daraus eine Ausstellung entstehen. Ich habe zwei Ideen digital weiterentwickelt und überlege noch, ob ich eines der beiden oder ein anderes auf Leinwand farblich umsetze.
Portfolio
Ein langjähriger Wunsch von mir ist es Illustrationen für einen Kinderbuchverlag oder einen Spielzeughersteller zu entwerfen. Dafür arbeite ich gerade noch an ergänzenden Motiven für mein Portfolio. Die Selbstzweifel sind immer wieder sehr groß. Ich kann schwer beurteilen und entscheiden, was gut ist und was qualitativ nicht genügt. Wenn ich nicht weiter weiß, schaue ich mir herausragende Beispiele online an und dann geht es direkt in die Endlos-Zweifel-Spirale. Ich vergleiche mich mit den super guten Portfolios erfolgreicher Illustrato*innen und sehe keinen Sinn mehr darin, es weiter zu versuchen. Der Markt ist so umkämpft und ich verabscheue den Wettbewerb in dieser Branche. Es gibt so viele fähige und originelle Künstler*innen da draußen und ich weiß, dass ich stellenweise mithalten kann. Ich mag einiges, was ich bisher gemacht habe und ich sehe meine Entwicklung. Dennoch fühlt es sich immer wieder so als würde ich nicht hinterherkommen. Andere sind immer schneller, besser, witziger, origineller, lauter, talentierter, spezialisierter, trainierter.. Momentan kann ich wieder ein wenig Motivation und Optimismus aufbringen. Ich will mein Portfolio aufpeppeln und initiativ versenden. Die Inhalte stehen so gut wie fest (naja.. ein paar Entscheidungen stehen noch aus) und dann muss die Form ja auch noch stimmig sein. Die Präsentation meiner Arbeit fordert mich mindestens genauso heraus, wie die Arbeit selber. Schauen wir mal was wird...

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